Es kann so einfach sein...

Kategorie: Allgemeines | Datum: 11.09.2021

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...und falsch machen kann man auch nur eins - nichts tun!

Als unmittelbare Reaktion in Notfällen kann Erste Hilfe lebensrettend sein. Die Ausbildung in Erster Hilfe zählt zu den Kernkompetenzen des Roten Kreuzes. Um auf die Bedeutung der Ersten Hilfe und die Tatsache, dass jeder sie lernen kann, aufmerksam zu machen, findet am zweiten Samstag im September der Welt- Erste-Hilfe-Tag statt. Der Tag wurde im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung initiiert.

Die meisten Besucher eines Erste-Hilfe-Kurses des DRK benötigen diesen zum Erwerb des Führerscheins. „In den letzten Monaten kommen aber auch immer mehr Eltern zu uns, die für einen Notfall in der Familie vorbereiten sein wollen. Vielleicht hat die Corona-Pandemie für die Relevanz der Ersten Hilfe sensibilisiert“, beobachtet Sabrina Berk, Verantwortliche des DRK-Bildungszentrums Mettmann. Diese Tendenz ist gut, denn „ein Erste-Hilfe-Kurs im Leben ist viel zu wenig. Das Gelernte ist in wenigen Jahren vergessen und man steht im Notfall hilflos da“, so Sabrina Berk. Während Ersthelfer in Betrieben ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre auffrischen müssen, ist das bei Führerscheinbewerbern nicht der Fall. Das Deutsche Rote Kreuz ruft daher dazu auf, regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. „Das geht schnell, kostet nicht viel und es gibt einem das gute Gefühl, beim nächsten Notfall anpacken zu können, statt hilflos daneben zu stehen“, stellt Sabrina Berk heraus.

Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, ist in Deutschland nicht nur eine moralische Pflicht, sondern wir sind dazu auch rechtlich verpflichtet. Was aber tun bei einem Unfall? Worauf sollte bei Herzdruckmassage, Beatmung und Co. geachtet werden? „Wir machen unsere Teilnehmer erst theoretisch fit und gehen dann in praktische Übungen über, um den Ernstfall möglichst realistisch zu trainieren. Auch wenn Erste Hilfe ein ernstes Thema ist, darf der Spaß am Tun nicht fehlen – dafür sorgen unsere Ausbilder und Ausbilderinnen“, erklärt Sabrina Berk.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte die Erste-Hilfe-Ausbildung mit den entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln weitergehen. Neben regulären Erste-Hilfe-Kursen für zum Beispiel den Führerschein, bietet das DRK im Kreis Mettmann auch einen Spezialkurs für die Erste Hilfe am Kind an. Ein weiteres Angebot richtet sich an die Kleinsten: Die DRK-Teddyklinik führt Kindergartenkinder spielerisch an die Untersuchungen und Abläufe beim Arzt oder in der Klinik heran, um ihnen so die Angst zu nehmen. Im DRK Kreisverband Mettmann e. V. wurden in 2021 bereits 2.022 Menschen in 381 Erste-Hilfe-Kursen geschult, davon rund 40 in unserem Ortsverein.